Im Vorfeld war schon klar, dass dies kein Spiel für schwache Nerven wird. Besonders in der ersten Spielhälfte wurde das Nervenkostüm aller Fans stark beansprucht. Aber letztendlich war der SC Eching in der Schlussphase erfolgshungriger und vorallem physisch stärker als der TSV Karlsfeld, der über weite Strecken das Spielgeschehen bestimmte.

 

Der SC Eching zeigte sich in Anfangsphase enorm spielstark und vorallem sehr zielstrebing, dennoch lief dieser lange Zeit einem Rückstand hinterher (2:6;4:8;6:10). Ausschlaggebend hierfür war vorallem der Torhüter von Karlsfeld, der nicht nur Florian Kleff beinahe in den Wahnsinn trieb, und ein nicht konsequentes Abwehrverhalten gepaart mit unzureichender Beinarbeit. Beim Stande von 9:11 wurde erstmals eine Teamauszeit genommen, aber die Wirkung die sich der TSV dadurch erhoffte, blieb aus. Denn der SC Eching legte daraufhin einen Zwischenspurt hin der sich sehen hat lassen können. Binnen weniger „Sekunden“ lag der SC Eching auf einmal mit 12:11 in Front und hatte den TSV Karslfeld kurz vor der Pause mit dem „Rücken an die Wand“ gespielt. Aber die Mannschaft konnten den Vorteil nicht für sich nutzen und brachte den TSV Karlsfeld durch einfache Fehler wieder ins Spiel. Zur Halbzeit ging somit der TSV Karlsfeld wieder mit 13:15 in Führung. Die Fehler die zu diesem Rückstand führten waren sehr ärgerlich, denn es sind die Unkonzentriertheiten und die Individuellen Nachlässigkeiten die sich immer wieder ins Echinger Spiel einschleichen, aber durch einfache, immer wieder einstudierte Trainingselemente vermeidbar gewesen wären.

Die zweite Spielhälfte wurde weiterhin läuferisch intensiv geführt, der TSV Karlsfeld konnte zwar seine Führung noch auf 14:17 ausbauen, aber der SC Eching ließ nicht locker und wehrte eine frühzeitige Entscheidung immer wieder ab. Beim Stande von 17:17 war somit der SC Eching wieder endgültig im Spiel angekommen und beim 22:21 (42. Minute) war dann der Bann endgültig gebrochen. Der TSV baute physisch ab und der SC Eching wirkte immer noch frisch und entschlossen. Als dann auch noch Niklas Jahn im Tor einige Angriffsbemühungen von Karlsfeld entschärfte, hatte Karlsfeld nicht mehr viel entgegen zu setzen. Diesmal schaffte es der SC Eching in der Schlußphase die Konzentration hoch zu halten und erspielte sich somit einen 33:27 Erfolg, der auch in dieser Höhe hoch verdient war.

Bei 27 Gegentoren gegen den TSV Karlsfeld gibt es eigentlich nicht viel auszusetzten, dennoch wird man einige Situationen im Training aufarbeiten müssen, wenn man gegen einen MTV Ingolstadt bestehen will, denn zu oft ebnete man dem Gegner den Weg für einfache Tore.

 

Für den SC Eching spielten:

Micha Straube, Robin und Niklas Jahn (alle imTor) | Tobias Dette, Marcel Isola, Marcel Hill, Marlon Escriva, Steffen Benteler, Philip Sasse, Thomas Schild, Maximilian Kleff, Florian Kleff, Werner Klein, Jan Kussack.