Echings Handballdamen haben am Samstag ihr Auswärtsspiel in Pfaffenhofen mit 26:24 (15:10) verloren. Selten sagt ein Ergebnis so wenig über den tatsächlichen Spielverlauf aus wie diesmal. Denn vom Anpfiff weg unterliefen den Spielerinnen des SCE viel zu viele einfache Fehler. Im Angriff misslangen die einfachsten Dinge und führten zu unzähligen unnötigen Ballverlusten, die sonst so sichere 3:2:1 Deckung präsentierte sich diesmal als “Schweizer Käse” mit vielen Löchern, im Rückzugsverhalten war man oft viel zu behäbig und einen Schritt zu spät und auch die eigene Chancenauswertung war nicht berauschend. Und so liegt das “gefühlte Ergebnis” eher bei 35:15.

In den ersten Minuten lief fast alles schief und Eching schien noch in der Kabine zu sein. Ehe man sich versah lag man deshalb sehr schnell mit 3:0 und 8:1 im Rückstand. Hätte Melanie Schild im Echinger Tor nicht erneut einen “Sahnetag” gehabt, wäre der Rückstand schon zu diesem Zeitpunkt wesentlich höher ausgefallen.

Erst jetzt fand man langsam ins Spiel und konnte auf 8:3 und 9:4 verkürzen. Doch die nächste Schwächephase folgte und der Rückstand wuchs auf 13:5 an. Inzwischen stellte man auf Echinger Seite die Abwehr auf eine 6:0 Formation um. Damit stand man nun sicherer. Da auch das Angriffsspiel angeführt von der treffsicheren Teresa Wolf nun etwas besser wurde konnte man bis zur Halbzeit auf “nur noch” 15:10 verkürzen.

Zu Beginn der 2. Halbzeit konnte man die Abwehr weiter stabilisieren und so musste man zunächst deutlich weniger Tore einstecken als in den ersten 30 Minuten. Dennoch pendelte sich der Rückstand bei 4-6 Toren ein. Da sich daran auch bis zur 50. Spielminute wenig änderte, wollte man den Gegner mit einer erneuten Umstellung der Abwehr in Form von zwei Manndeckungen gegen Pfaffenhofens Rückraum aus dem Konzept bringen und die Chance auf einen Punktgewinn wahren. Und tatsächlich konnte man den Spielstand von 22:18 bis auf 22:21 verkürzen.

Doch durch drei Pfaffenhofener Tore in Folge war der alte Rückstand wieder hergestellt und das Spiel entschieden. Toll, dass sich die Mannschaft dann nicht hängen ließ und sich noch bis zum “versöhnlichen” Endresultat von 26:24 herankämpfte.

Nur sehr selten gibt es Handballspiele in denen eine Mannschaft so viele einfache Fehler mehr macht als das andere Team und am Ende mit „nur“ zwei Toren Differenz verliert. Insofern schade, dass man es nicht geschafft hat ein wenig konzentrierter zu Werke zu gehen, denn dann wäre gegen einen an diesem Tag übermächtigen Gegner sogar noch ein Punktgewinn möglich gewesen.

Jetzt heißt es daraus zu lernen und sich nochmals auf die letzten beiden Spiele zu konzentieren.

Für Eching spielten:

Melanie Schild, Manuela Waizenegger, Indira Muharemovic, Tatjana Klose, Johanna Martin, Pia Schneiderbanger 1, Steffi Geil, Carola Schwarz 3, Simone Sasse, Steffi Dette 6, Marita Meßli 2, Teresa Wolf 12