Gemäß dem Motto “Spielen ist Training genug” fanden wieder zahlreiche Spieler der zweiten Herrenmannschaft den Weg in die Halle. Allerdings schien die lange Trainingspause den Herren nicht geschadet zu haben, denn sie hielten von Anfang an gegen den TSV Rottenburg mit. Im nachhinein war die Gegenwehr in der ersten Halbzeit der Schlüssel zum Erfolg, denn Rottenburg wirkte mit zunehmender Spieldauer gehemmter und brachte nicht die Qualität auf den Platz die eigentlich in der Mannschaft stecken würde. Eching hingegen ließ sich trotz Rückstand nie aus der Ruhe bringen und agierte sehr variable im Angriffsspiel.

Kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit glich der SC Eching nach einem  14:16 Rückstand zum 17:17 aus, schwächte sich allerdings wiederum durch unnötige Zeitstrafen und lies Rottenburg auf 17:20 davonziehen. Die Hinausstellung von Maxi Ernst (2*2 Minuten) durch eine unbesonnene Aktion überstand der SC Eching ohne Folgen. Maxi Ernst (TW) schien nach Wiedereintritt seinen Fehler wieder gut machen zu wollen und wehrte nun einen Ball nach dem anderen der starken Außenspieler Rottenburgs  ab. Der Ausgleich zum 22:22 war nicht folgenlos für den TSV Rottenburg. Eching war nun wieder am Drücker und die Mischung aus Alt und Jung wollte sich die Chance eines Erfolges nicht nehmen lassen. Bis zum 24:24 war noch alles offen, dann zwei Glanztaten von Maxi Ernst und schon war der SC Eching überraschend mit 26:24 in Front.

Beim Stande von 27:26 in der 58 Spielminute nahm der SC Eching eine Auszeit die leider nicht den erwarteten Erfolg brachte, denn ausgerechnet nach Wiederanpfiff leistete man sich direkt einen Fehlpass und somit einen Ballverlust. Kurz darauf erhielt auch noch Bogdan Lepus eine Zeitstrafe, somit war klar dass der SC Eching die verbleibenden 1:39 Minuten in Unterzahl verbringen muss.

Rottenburg übte nun Druck auf die Abwehr aus, und erhielt zurecht einen 7m, den sie zum 27:27 verwandelten. Es waren nur noch 22 Sekunden auf der Uhr und Eching war nun in Ballbesitz. Alle erwarteten wohl eine Aktion des Echinger Urgesteins Michael Kussack, dieser wurde allerdings nach Passtäuschung von Maxi Kleff nicht angespielt sondern Dominik Kleff, der auf Links Außen zu, Wurf ansetzte und dabei unsanft abgeräumt wurde. In dieser Situation ließen die Schiedsrichter den Vorteil laufen, denn der Heber war bereits unterwegs in das gegnerische Tor.

Um 59:58 zappelte das Leder dann das letzte Mal an diesem Abend in den Maschen des Gegners.