reicht leider nicht zu einem Überraschungssieg gegen den Favoriten vom TSV Wertingen.

Diesmal beginnt der Spielbericht bereits vor einigen Monaten … am 30.09.2018… an diesem Tag fand das Hinspiel zwischen den beiden Teams statt. Eching war chancenlos und unterlag am Ende deutlich mit 40:27. Die überwiegende Mehrzahl der Wertinger Tore wurde damals entweder direkt über den Kreisläufer erzielt oder in Form von Doppelpässen vorbereitet. Damals fanden die Echinger Jungs kein Mittel um dies gegen die körperlich weit überlegenen Wertinger zu verteidigen.

Insofern galt es im Rückspiel dies in den Griff zu bekommen, um nicht erneut unter die Räder zu kommen. Dies lösten die Gastgeber vom Anpfiff weg überragend. Die Abwehr stand sehr kompakt und zwang den Gegner so sehr oft, sich Würfe über die Außenposition zu nehmen.

In den ersten Spielminuten brannten die SCE-Jungs ein wahres Feuerwerk ab. Im Angriff spielte man mit tollem Positionsspiel, überlegten Spielhandlungen und dem nötigen Tempo wunderschöne Tore heraus und in der Abwehr setzte man den Plan 100%ig um. Und die Würfe, die dennoch auf das Echinger Tor kamen entschärfte der überragend haltende Alexander Weilbach ausnahmslos.

So musste man sich beim Blick auf die Anzeigetafel nach gespielten fünf Minuten doch etwas die Augen reiben. Dort hieß es 6:0 für die Gastgeber. Erst nach acht gespielten Minuten gelang den Gästen das erste Tor. Dennoch blieben die Jungs von Steffi Geil und Thomas Gentgen weiter am Drücker und setzten die tolle Leistung aus den ersten Minuten fort. Über 8:3, 12:6 baute man den Vorsprung bis kurz vor der Pause sogar auf 15:8 aus. Ein Überzahlspiel  nutzten die Gäste dann noch um auf 15:10 zu verkürzen.

Auch nach der Pause spielten die Gastgeber weiter groß auf und konnten sogar auf 17:10 erhöhen. Jedoch waren die Gäste nicht gewillt die Punkte kampflos in Eching zu lassen und stemmten sich gegen die drohende Niederlage.

Um gegen die im Schnitt deutlich größeren und schwereren Gäste dagegen zu halten, mussten die Gastgeber natürlich über die gesamte Spielzeit unheimlich viel investieren. Und so spielte man zwar auch Mitte der zweiten Halbzeit immer noch prächtig auf, aber in dem ein oder anderen Zweikampf fehlten nun die nötigen Körner um wie in der ersten Halbzeit konsequent zu verteidigen.  Der Vorsprung schrumpfte so zwar zusammen. Über 18:13, 19:16 und 24:21 lag man aber auch noch gut vier Minuten vor dem Ende mit drei Toren in Front.

Beim Stand von 25:23 nahmen die Gäste dann ihre letzte Auszeit und konnten in Folge dessen zum 25:25 ausgleichen. Nun blieben den Gastgebern, die nun ebenfalls noch ihre Auszeit nahmen, noch gut 30 Sekunden um ihrerseits doch noch den Siegtreffer zu erzielen.

Leider konnte der finale Wurf nicht im Tor untergebracht werden. Und schlimmer noch… aufgrund des „blockieren des Balles“ durch die Gastgeber entschied der sehr gut leitende Schiedsrichter regeltechnisch völlig korrekt auf 7 m Strafwurf für die Gäste. Der nervenstarke Wertinger Schütze verwandelte diesen dann zum Leidwesen der Echinger Jungs souverän zum glücklichen aber nicht unverdienten Siegtreffer für die Gäste.

So verlor man am Ende nach der mit Abstand stärkster Saisonleistung ein Spiel, bei dem man nur einmal im Rückstand lag. Für das Team, das sich im Vergleich zum Hinspiel nicht nur ein wenig sondern deutlich verbessert hatte, eine sehr bittere Pille. Aufgrund der couragierten Leistung der Gastgeber gegen die wesentlich robusteren Gäste wäre eigentlich mindestens ein Punktgewinn verdient gewesen… aber diesmal war der Handballgott nicht auf Echinger Seite.

Was zählt ist jedoch am Ende nicht nur das nackte Ergebnis sondern die tolle Leistung in allen Mannschaftsteilen über fast 50 Minuten. Eltern und Fans bekamen hochklassigen und spannenden Jugendhandball zu sehen. Das Team zauberte im Angriff tolle spielerische Lösungen aufs Parkett, die bisher noch nicht mal im Training gezeigt wurden. Und auch die Abwehr agierte im Zusammenspiel mit dem Torhüter auf einem bisher noch nicht dagewesenen Niveau.

Nun stehen drei schwere Auswärtsspiele in Folge an. Deswegen einfach „kurz schütteln“ die tolle Leistung bis zu den nächsten Spielen konservieren… und dann versuchen wir es den nächsten Topteams so schwer wie möglich zu machen. Mal schauen was dann dabei heraus kommt?