Nach drei Auswärtssiegen in Folge reichte es für die Männer des SC Eching diesmal gegen einen starken Gegner “nur” zu einem Unentschieden (29:29 – Halbzeit 13:14).

Das Spiel war vom Anpfiff weg sehr umkämpft. Zu Beginn lagen die Gäste knapp in Führung ehe dann ab dem 3:2 die Hausherren stets ein bis zwei Tore vorlegten. Beim 8:9 gingen dann wieder die Gäste in Führung und so verlief der erste Spielabschnitt sehr ausgeglichen.

Auf beiden Seiten hätten durchaus deutlich mehr Tore fallen können. Jedoch zeigten die Torhüter beider Teams eine richtig starke Leistung und wehrten mehrere 100%ige ab.

Rund um die 20. Spielminute legten die Männer vom SCE einen Zwischensprint hin und erzielten beim 13:10 die bis dahin einzige drei Tore Führung. In den letzten sieben Minuten vor dem Seitenwechsel herrschte dann jedoch Flaute im Echinger Angriff und die Gäste gingen mit einer knappen 13:14 Führung in die Kabine.

Da war doch was in den letzten drei gewonnenen Auswärtsspielen. Ja genau, auch da lag man zur Halbzeit jeweils knapp zurück. Insofern wertete man das Ergebnis als gutes Zeichen. Das vor allem zumal die Leistung in den ersten 30 Minuten diesmal deutlich besser war, als in den Auswärtsspielen zuvor.

Insofern war man bereit zu einer erneuten Aufholjagd. Diese musste dann jedoch zunächst vertagt werden, da man eine Strafzeit kassierte. Die Überzahl nutzen die Gäste hervorragend aus und erhöhten auf 13:16.

Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Jungs von Petra Gerber und Thomas Gentgen blieben weiter gut im Spiel und ließen sich nicht abschütteln. Beim 15:16 war man schon wieder auf ein Tor dran. Kurz darauf musste man sogar in doppelter Unterzahl antreten. Wer nun davon ausging, dass die Gäste das zu einer Art Vorentscheidung nutzen konnten, der hatte die Rechnung jedoch ohne den großen Kampfgeist des Heimteams gemacht, denn als man wieder mit 6 gegen 6 spielte hieß es inzwischen 18:18 Unentschieden.

Und kurz darauf kam es aus Echinger Sicht noch besser. Der für einen 7 m eingewechselte Nicolas Horn konnte diesen abwehren und durch zwei weitere Tore lag man dann sogar mit 20:18 vorne.

Aber kaum in Führung drehte sich das spannende Spiel wieder und man musste seinerseits einen 21:23 Rückstand aufholen.

Dabei half den Echingern eine 4-minütige Überzahl, in der man wieder ausgleichen konnte.

Das Spiel blieb bis in die Endphase weiter sehr eng und spannend, so dass die Zuschauer und die Teams ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebten.

Rund zweieinhalb Minuten vor dem Abpfiff schienen dann beim Zwischenstand von 29:27 die Weichen auf Heimsieg gestellt. Allerdings hatten die Gäste etwas dagegen beide Punkte in Eching zu lassen.

Die Hausherren schafften es nicht den besten und jüngsten Gästespieler zu bremsen und selbst konnte man die “Matchbälle” im Angriff leider nicht verwandeln. So steht nach einem spannenden und ausgeglichenen Spiel eine zwar etwas ärgerliche aber auch verdiente Punkteteilung.

Für das Echinger Punktekonto ist das kein Beinbruch. Woran lag es am Ende? Im Angriff nahm man sich einige vorschnelle Würfe und konnte mehre klare Chancen nicht im Tor unterbringen. In der Abwehr war man diesmal, vor allem in den entscheidenden Phasen, oft einen Schritt zu spät dran um die gegnerischen Werfer noch entscheidend stören zu können.

Aber am Ende stehen nun auch vier Spiele in Folge ohne Niederlage und ein toller 4. Tabellenplatz.

Nächste Woche geht es zum Tabellenvorletzten nach Moosburg. Beim Blick auf die Tabelle ein vermeintlich leichtes Spiel. Schaut man jedoch auf das Hinspielergebnis (dies ging in heimischer Halle 34:38 verloren), dann erwartet das Team eine sehr schwere Aufgabe. Insofern bleibt zu hoffen, dass die Auswärtsserie hält und die Jungs mit zwei weiteren Punkten den tollen Tabellenstand weiter festigen können.

Wir hoffen, dass möglichst viele Echinger Fans den Weg nach Moosburg finden. Anpfiff ist am Samstag um 19.30 Uhr.

Für Eching spielten:

Niklas Jahn, Nicolas Horn, Jeffrey Michler 2, Fabian Halbig 4, Simon Pfannes 6, Leon Storath, Kai Linke, Justin Pausch 1, Kevin Pausch 6, Lukas Danzer, Thomas Landsmann 7/2, Jan Kussack, Christoph Weilbach 3,