… war der Regionalligaabsteiger vom HBC Nürnberg für den Oberligaaufsteiger vom SC Eching. Und so setzte es ergebnismäßig für den Neuling eine deftige 44:21 (Halbzeit 19:8) Niederlage.
Gerade zu Beginn des Spiels nutzten die Gastgeber jeden Fehlwurf und technischen Fehler der Gäste gnadenlos aus. So stand es nach noch nicht einmal fünf gespielten Minuten bereits 5:0. Eine frühe Auszeit brachte jedoch zunächst auch keine Besserung und die Jungs vom HBC konnten sogar bis auf 8:0 erhöhen.
Unser Team präsentierte sich bis dahin als nicht zielstrebig genug und einfach ein wenig „zu grün hinter den Ohren“. Bei aller Kritik über viel zu viele Fehler in der Anfangsphase ist jedoch auch positiv hervorzuheben, dass die Jungs dennoch die Köpfe nicht hängen ließen. Strukturiertere Angriffe, ein besser Rückzug und vor allem eine höhere Bereitschaft in der Abwehr führten zur besten Echinger Phase im Spiel. Denn gegen den klaren Favoriten konnte man den Zeitraum zwischen der siebten und der 19. Spielminute dann mit 6:7 „gewinnen“ und es stand „nur“ noch 13:7.
Vor dem Pausenpfiff legten die Gastgeber dann jedoch nochmals zu und erhöhten auf 19:8. Die Punkte waren damit zur Pause quasi schon verteilt, und für unsere Jungs ging es in Halbzeit zwei darum um jedes Tor und jeden Ball zu kämpfen und viele wertvolle Erfahrungen mitzunehmen.
Das gelang direkt nach Wiederanpfiff recht ordentlich und man konnte die ersten zehn Minuten mit einem Unentschieden gestalten. Ausgehend von diesem zwischenzeitlichen 25:14 verliefen die letzten zwanzig Minuten dann aus Echinger Sicht leider wieder sehr bitter.
Die Gastgeber drückten das Gaspedal nochmal mächtig durch. Auf Echinger Seite schwanden mehr und mehr die Kräfte. Spätestens jetzt machte sich neben den ohnehin fehlenden Langzeitverletzten auch der kurzfristige Ausfall von Andras Falkner und Kevin Mössle bemerkbar. Da auch der angeschlagen ins Spiel gegangene Felix Pfannes nicht mehr eingesetzt werden konnte, waren die Wechselmöglichkeiten insbesondere für die hochbelasteten Rückraumspieler sehr begrenzt.
So schlichen sich leider wieder einige frühzeitige Abschlüsse und technische Fehler ein. Die Hausherren drückten im Umschaltspiel weiter mächtig auf die Tube und hatten gegen eine oft noch unsortierte Deckung leider viel zu oft leichtes Spiel. So fiel am Ende auch noch die Grenze von 40 Gegentoren und man musste mit einem 44:21 im Gepäck die Heimreise antreten.
Schade, dass sich das Echinger Team auswärts erneut deutlich geschlagen geben musste. Aber am Ende des Tages muss man auch so ehrlich sein und festhalten, dass der Regionalligaabsteiger einfach „eine Nummer zu groß“ für das junge Gästeteam war. Insofern Glückwunsch and die Gastgeber aus Nürnberg zu einer sehr guten Leistung.
Auf Echinger Seite heißt es nun aber vor allem auch auf die positiven Dinge zu schauen. So hat man zwischen der 10. und 40. Minute gegen einen sehr guten Gegner ein ordentliches Spiel abgeliefert. Und gerade in dieser Phase war dann, bevor später die Kräfte merklich nachließen, auch bei einigen Spielern zu erkennen, dass man es schaffte sich gut auf die schnellere und härtere Spielweise in der Oberliga einzustellen. Sollte man in den kommenden Spielen wieder Punkte auf der Habenseite verbuchen wollen, dann wird es jedoch unabdingbar sein, diese Leistung vor allem direkt vom Anpfiff weg die vollen 60 Minuten auf die Platte zu bringen.
Allerdings wird die Aufgabe im nächsten Spiel sicher nicht einfacher. Denn am kommenden Samstag gibt der bis hierhin verlustpunktfreie Tabellenführer aus Cham seine Visitenkarte in Eching ab. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Auf den Oberliganeuling wartet damit die nächste Herkulesaufgabe. Nachdem die Leistungen in den beiden bisherigen Heimspielen mit Unterstützung der Fans und einem „harzfreien“ Ball deutlich besser waren als in den Auswärtsspielen, darf man gespannt sein, inwieweit es gelingen wird, dem klar favorisierten Tabellenführer die Stirn zu bieten.
Für Eching spielten:
Niklas Jahn, Robin Jahn, Carlos Nam Rey, Laurenz Reichert 1/1, Marlon Escriva 2, Tobias Falk 2/1, Justin Pausch 1, Leon Storath, Timothy Davies, Christoph Weilbach 1, Simon Pfannes 14/2, Thomas Huber, Felix Pfannes