… hatten die Herren vom SCE im Heimspiel gegen den HC Donau/Paar zu bewältigen.

Wer am Ende nur das deutliche Ergebnis von 34:26 (14:13) ließt, könnte auf die Idee kommen, dass den wieder mal zahlreichen Zuschauern in der Echinger Dreifachturnhalle ein langweiliges Spiel geboten wurde. Doch es war lange Zeit sehr eng.

Gestartet sind unsere Jungs, wie sie beim letzten Auswärtsspiel in Metten aufgehört hatten. Vorne wurde auf Tempo gesetzt, die Abwehr stand ordentlich und alles was dennoch auf den Kasten kam wurde von Robin Jahn glänzend abgewehrt. Folgerichtig stand es nach vier gespielten Minuten 4:0 für die Hausherren.

Der Gästetrainer sah sich aufgrund der eindeutigen Kräfteverhältnisse auf dem Platz bereits jetzt gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Auch wenn Eching über 6:1 und 7:2 weiter erhöhen konnte, war zu spüren, dass nun insbesondere das Tore werfen nicht mehr so leicht von der Hand ging. Man wählte sehr oft die falschen Angriffsmittel und baute den ein oder anderen technischen Fehler zu viel ein.

Damit lud man die Gäste zu einem 0:5 Lauf ein und beim 7:7 war der herrlich herausgespielte Vorsprung aufgebraucht.

Auch wenn in dieser Phase nicht alles rund lief, zeigten sich unsere Jungs bissig und kämpften mit allem was sie hatten gegen die immer stärker aufkommenden Gäste an. Es war nun extrem wichtig, dass das Team auch jetzt ergebnismäßig immer noch ein bis zwei Tore vorlegen konnte. Mit einem knappen 14:13 ging es dann in die Kabine.

Der Start in die zweite Spielhälfte verlief ähnlich wie die letzten Minuten im ersten Abschnitt. Das Heimteam blieb zwar knapp in Front, allerdings machte man sich das Leben selbst schwer, denn immer dann wenn man die Chance hatte deutlicher wegzuziehen, ließ man die ein oder andere 100%ige Chance aus bzw. kassierte ein „einfaches“ Gegentor.

Wie in vielen Spielen unseres Teams war allerdings zu spüren, dass der Gegner das hohe Tempo im Umschaltspiel über die gesamte Spielzeit wohl nicht mitgehen kann. Und so schaffte man es rund um die 45. Spielminuten aus dem knappen ein Tore Vorsprung zumindest wieder eine drei Tore Führung zu machen.

Nun wurden bei den Gästen die Beine zunehmend schwerer und auch der Wille das Spiel zu drehen war angesichts des nun steigenden Echinger Vorsprungs etwas gebrochen.

Nur gut, dass just in dieser Phase unsere Jungs ihre Abschlussschwäche hinter sich ließen und nun die klaren Chancen wieder im Tor unterbrachten. So stand nach 53 gespielten Minuten ein 30:24 auf der Anzeigetafel. Da das Heimteam nicht den Eindruck vermittelte auch nur ein wenig nachzulassen, war das Spiel damit entschieden.

Am Ende steht ein klarer 34:26 Heimsieg vor einem wieder einmal tollen Publikum. Auch wenn man sich über weite Strecken des Spiels das Leben selbst schwerer als nötig gemacht hat, tut es gut am Ende zu wissen, dass man sich auch in solchen Situationen auf die eigenen Stärken verlassen kann.

Auch wenn es diesmal nicht so „reibungslos“ lief wie beim Auswärtssieg in Metten, konnte man in den entscheidenden Phasen auf eine stabile Abwehr und eine Torhüterparade im passenden Moment bauen. Und auch wenn Laufwege und Timing im Umschaltspiel noch lange nicht perfekt abgestimmt sind, ist die bloße Geschlossenheit, mit der das Team den schnellen Weg nach vorne sucht und der unbändige Siegeswille, der dabei entwickelt wird, eine riesige Stärke.

Vor dem Team steht nun ein spielfreies Wochenende und damit vier Trainingseinheiten bis zum nächsten Spiel. Und dann heißt es schon wieder „Spitzenspiel“! Denn unsere Jungs gastieren dann beim ungeschlagenen Tabellenführer und Landesligaabsteiger aus Burghausen.

Um auch dort bestehen zu können, braucht es sicherlich alle oben beschriebenen Stärken und dazu noch ein bisschen mehr Cleverness, die richtigen Angriffsmittel zum passenden Zeitpunkt einzusetzen. Auch das Auslassen von reihenweise klarer Torchancen sollte man dann tunlichst vermeiden.

Für Eching spielten:

Robin Jahn, Niklas Jahn, Carlos Nam Rey, Fabian Halbig 1, Yorick Holla 2, Simon Pfannes 10/2, Marlon Escriva 7, Justin Pausch 1, Thomas Landsmann 5, Felix Pfannes 4, Laurenz Reichert, Christoph Weilbach 3, Thomas Huber 1, Timothy Davies